Chancengleichheit

Kantivorbereitung und Chancengleichheit ein Widerspruch?

Sie sind in vollem Gange, die Diskussionen um pro und contra von Vorbereitungen auf höhere Schulen. Und die Stimmen sind laut, die jegliche Art von Unterstützung ablehnen, weil dadurch die sogenannte «Chancengleichheit» verlorengehe.

Chancengleichheit in der Schule, hat es die überhaupt jemals gegeben?

Die Unterschiede beginnen je nach Wohnort schon bei der Zuteilung in ein bestimmtes Schulhaus mitsamt dessen gerade im Trend liegendem Schulmodell. Sie setzen sich fort bei der Einteilung in die eine oder andere Klasse und werden noch deutlicher im sozialen Umfeld, in dem Ihr Kind aufwächst. Und ganz entscheidend für mehr oder weniger gute Chancen sind die zugewiesenen Lehrpersonen.

Beispiele aus dem Schulalltag:

  • Aufgrund einer Standortbestimmung in Form einer Probelektion, mit deren Hilfe die RappiSchule einen Soll-Ist-Vergleich des aktuellen Wissensstandes ermittelt, stellte sich heraus, dass eine Schülerin bis Ende fünfter Klasse noch keinerlei Geometrieunterricht genossen hatte. Recherchen ergaben, dass auch die Schulleitung nicht wusste, dass die verantwortliche Lehrperson das Fach schlicht und einfach nicht unterrichten mochte. Chancengleichheit?
  • Eine Mutter traute den Super-Deutsch-Noten Ihres Sechstklässlers nicht so recht, da dieser ihres Erachtens noch viel zu viele Orthographiefehler machte und sie noch nie einen Aufsatz von ihm gesehen hatte. Tatsächlich waren in der ganzen Mittelstufe noch nie Aufsätze geschrieben worden. Spätere Begründung des Junglehrers, der frisch von der Pädagogischen Hochschule kam: Für die Korrigiererei müsste er ja das Doppelte verdienen…! Chancengleichheit?
  • Um neue Unterrichtsmethoden auszuprobieren, stellte eine Lehrperson das Lernmaterial zur Selbsterarbeitung bereit, ohne vorher eine kurze Einführung in das Thema zu geben. Die Schülerin war so überfordert, dass sie das ganze Thema in der RappiSchule aufarbeiten musste. Dass Schülerinnen und Schüler sich selbst überlassen sind, passiert leider viel zu oft. Chancengleichheit?
  • Eine junge Lehrperson nahm sich nicht genügend Zeit, eine schwierige Aufgabe ausführlich zu erklären, da sie selbst mit dem Lösungsweg zu kämpfen hatte. Das ist legitim, Lehrer sind nicht allwissend. Jedoch erklärte sie die Aufgabe nie zu Ende, deshalb wurde sie von einem Schüler nicht verstanden. In der RappiSchule konnte er die Aufgabe schliesslich lösen und verstehen. Als er mit der Lösung zur Lehrperson ging, meinte sie bloss, sie käme nicht an der Prüfung vor, ohne die Aufgaben jemals zu Ende besprochen zu haben. Schwierige Aufgaben zu lösen, ist wichtig für die Aufnahmeprüfungen für weiterführende Schulen und aus Bequemlichkeit werden diese oft aussen vorgelassen. Chancengleichheit?

Die RappiSchule hat sich schon vor 25 Jahren zum Ziel gesetzt, an erster Stelle die fachlichen Defizite der Schülerinnen und Schülern auszugleichen. Dadurch werden ihre Chancen verbessert, egal in welche Richtung es einmal gehen soll. Ob später eine Kanti- oder Mittelschul-Vorbereitung in Frage kommt oder nicht, Ihr Kind hat auf jeden Fall Voraussetzungen, die gewiss auch für eine Sekundarschule oder Berufslehre förderlich sind.

«Die Arbeit in der RappiSchule ist nicht nur die perfekte Ergänzung zum Studium an der PH, sondern auch die perfekte Vorbereitung auf den Beruf als Lehrperson. Die Arbeit macht unglaublich viel Spass und das Team hat eine super Dynamik.»

B. O., Lehrerin (alle Fächer)